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Sonstiges

Alles, was mit Xedos zu tun hat, aber in keine andere Kategorie passt


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Alt 24.11.2009, 11:47   #1
Daniel Weiss
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Registriert seit: 24.10.2004
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Beiträge: 1.208

Subaru Impreza Hatchback 2,0D Sport

CO2-Ausstoß

Ich habe soeben eine interessante Diskussion bzgl. CO2-Ausstoß im Radio mitverfolgt.

Wie vielleicht manche von euch wissen gilt in Österreich auf manchen Autobahnen der sogenannte ÖKO-100er (IG-L); Messstationen messen den CO2-Ausstoß und schalten dann bei Bedarf (in der Regel 2/3 des Tages) auf Tempo IG-L 100 um.

Nun war einer dieser möchtegern-Öko-Politiker im Radiostudio und hat Telefonische Fragen der Zuhörer beantwortet (jaaa ich weiß, solche Sender hören normal Leute deren Alter 60+ ist, aber lasst mich, ich mag sowas und das tut jetzt auch nix zur Sache )

Jedenfalls hat ein Anrufer folgende Frage gestellt:

Wenn ich mit meinem Audi mit 180 PS mit Tempo 130 "dahingleite" - ist mein CO2-Ausstoß dann nicht geringer als der eines 45-PS-Autos das mit Müh und Not 110 schafft? Und wenn ich mit dem Audi auf den 4. Gang schalte, bei Tempo 100, erhöht sich dann der CO2-Ausstoß nicht?"

Die Antwort des Politikers war ein eindeutiges NEIN; anscheinend erhöht sich bei dem Runterschalten auf den 4. Gang nur der Verbrauch, nicht aber der CO2-Ausstoß; ebenso hätte das 45-PS Auto das mit Tempo 100 Vollgas fährt weniger CO2-Ausstoß als der Audi mit 130 km/h.

Ich bin kein Experte, aber ich kann mir nicht vorstellen dass dies korrekt ist?

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.
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Xedos 6 V6 BJ 10/99 - von 10/03 bis 10/10 (94.012 km)
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Alt 24.11.2009, 12:01   #2
MaKe
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Beiträge: n/a
Der angeblich ach so wichtige CO2-Ausstoß ist äquivalent zum Verbrauch, allerdings beim Diesel höher als beim Benziner.
Innerhalb der gleichen Treibstoffklasse gibt es daher keinen Unterschied zwischen einer CO2- und einer Verbrauchsangabe.

Was dieser Politiker von sich gibt, naja... ideologisches Geschwafel halt, wie so oft.
Gruß
MaKe
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Alt 24.11.2009, 12:11   #3
xedos9@graz
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Registriert seit: 18.03.2008
Ort: Graz
Alter: 43
Beiträge: 260

MX-5 NA 1.6 / B6ZE

hmmm...da spielen sicher mehrere Faktoren mit, daher redet der n blödsinn.

ein 45PS Corsa von '90 haut hinten sicher mehr CO2 raus, wie ein aktueller 2.0T aus dem VW / Audi Regal - wohlgemerkt bei gleicher Geschwindigkeit. Warum?

bei konstanten zb 100km/h dreht ein 2.0T sicher geringer im 6ten als ein corsa im 4ten. (oder wars eh ein 5gang?), abgastechnisch (3 katalysatoren, bessere zylinderfüllung, direkteinspritzung, etc) hat sich hier viel getan.

auto des gleichen baujahrs (zb seat leon 1.4 80PS) stößt bei gleicher geschwindigkeit vermutlich weniger aus.

prinzipiell zählt: mehr hubraum - mehr rein und auch mehr raus - verschwinden tun die abgase nicht.

da kommt wieder downsizing zum greifen...

also verallgemeinern kann man das nicht, wies der her im radiosender für über 60 jährige *g* getan hat.

lg, mekz.
xedos9@graz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2009, 12:59   #4
Eddyk
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Registriert seit: 29.06.2009
Beiträge: 920

Mazda Xedos 6 2.5i 24V 149kW, Bj98
Ob jemand schneller dreht oder nicht ist für einen Vergleich uninteressant. Interessant ist nur der Verbrauch bei Geschwindigkeit x. Denn was reinkommt, kann nicht verschwinden und je nach Kat und der Zusammensetzung des Benzins wird CO2, H2O und diverse andere Chemikalien rausgepustet.

4kg vorne, sind am Ende auch 4kg hinten.
Eddyk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2009, 13:14   #5
wirthensohn
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Registriert seit: 30.07.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 8.598

Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
Ach Leute....

Der CO2-Ausstoß hängt proportional mit dem Spritverbrauch zusammen. Das heißt: bei 10 Liter auf 100 km Spritverbrauch kommt hinten exakt doppelt so viel CO2 raus wie bei 5 Liter auf 100 km.

Was auch gerne unter den Tisch gekehrt wird: verbraucht ein Diesel 10 Liter auf 100 km, kommt bei ihm hinten deutlich mehr CO2 raus als bei einem Benziner mit 10 Liter auf 100 km Verbrauch.

Es gilt:

1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 kg CO2
1 Liter Diesel verbrennt zu 2,64 kg CO2

Hierbei darf man nicht vergessen, dass in den Brennräumen eines Verbrennungsmotor nicht reiner Treibstoff verbrannt wird, sondern zu jeder Verbrennung immer ein Kohlenstoff-Träger (hier Benzin/Diesel) und ein Sauerstoff-Träger (hier Luft) gehört. Bei der Verbrennung entsteht dann CO2. Da Diesel einen höheren Energiegehalt und Kohlenstoffanteil besitzt, entsteht auch mehr CO2.

Grundsätzlich völlig unter den Tisch gekehrt wird aber, dass das CO2 aus den Autoabgasen nur einen Bruchteil der sonstigen weltweiten Klimagasproduktion ausmacht und dass ein Auto eben nicht nur CO2 ausstößt, sondern eine ganze Reihe von giftigen Stoffen.

Es wird gerne so getan, als seien kleine Autos per Definition umweltfreundlicher, nur weil auf dem Papier nach NEFZ (neuer europäischer Fahrzyklus) ein geringerer Verbrauch steht. Dass selbst ein moderner, sparsamer Kleinwagen spätestens mit eingeschalteter Klimaanlage schnell mal so viel verbraucht wie ein üppig motorisierter Mittelklasse-Familienkombi wird von den "Fachleuten" auch generell verschwiegen.

Es ist zwar so, dass ein 45 PS Corsa bei Autobahngeschwindigkeit (130 km/h) weniger Benzin verbraucht als eine Luxuslimousine und folglich weniger CO2 emittiert. Dass aber z.B. ein Audi A8 3.0 FSI mit seinen zwei Haupt- und zwei Vorkatalysatoren, seinen acht Lambdasonden, seiner Benzindirekteinspritzung und seiner aufwändigen Motor- und Einspritzsteuerung ansonsten um Welten weniger Schadstoffe ausstößt, wird auch wieder stillschweigend unter den Teppich gekehrt.

Ach ja: selbstverständlich verbraucht der beispielhaft genannte Corsa im vierten Gang bei höherer Drehzahl mehr Sprit als das gleiche Auto im fünften Gang. Wozu lernt man denn schon in der Fahrschule, dass man immer frühzeitig hochschalten soll? Und natürlich erhöht sich damit auch der CO2-Ausstoß.

Der CO2-Ausstoß in den Prospekten der Autos ist nur Wunschdenken und hat nichts mit der Realität zu tun.

Was den betreffenden Politiker betrifft, der solch einen inkompetenten Schwachsinn verbreitet: siehe meine Signatur...

Gruß,
Christian
wirthensohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2009, 13:30   #6
Daniel Weiss
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Alter: 43
Beiträge: 1.208

Subaru Impreza Hatchback 2,0D Sport

bestünde dann die Möglichkeit dass ein Auto bei Tempo 120 weniger Verbrauch (ergo weniger CO2-Ausstoß) hat als bei Tempo 100? Hängt dies nicht auch mit der optimalen Geschwindigkeit zusammen und ist nicht auf alle KFZ verallgemeinbar?

Hat ein 400 PS-Auto bei Tempo 100 den optimalen Verbrauch? Oder kann es nicht sein dass sich dieser erst bei Tempo 120 oder 130 einpendelt da es mit 100km/h "untertourig" fährt?
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Xedos 6 V6 BJ 10/99 - von 10/03 bis 10/10 (94.012 km)
Daniel Weiss ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2009, 13:43   #7
Streethawk
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Beiträge: 715
Naja irgendwo muß man ja ansetzen und die Mathematik nicht zu sehr fordern.
Man hat eben den CO2 Verbrauch genommen.

Geringere Geschwindigkeit = geringerer CO2 Verbrauch stimmt doch im Allgemeinen.

Wer jetzt seinen Wagen im 2. Gang mit 100 km/h über die Bahn jagt nur um das Gegenteil zu beweisen (bekommt doch eh niemand mit) dürfte die Ausnahme darstellen.
Streethawk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2009, 13:43   #8
wirthensohn
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Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
Das kannst Du alles nicht verallgemeinern.

Wer in der Schule in Physik aufgepasst hat, dem erzähle ich nichts Neues: ein Auto verbraucht bei Tempo 120 alleine schon aufgrund der deutlich höheren, zu überwindenden Kräfte (Rollwiderstand, Luftwiderstand, Reibung) mehr als das gleiche Auto bei Tempo 100.

Andererseits kann man auch nicht pauschal sagen, ein 400 PS Auto würde generell mehr verbrauchen als ein 40 PS Auto.

So gab es ja vor nicht allzulanger Zeit einen höchstoffiziellen Verbrauchstest im Alltagsbetrieb mit einem Porsche 911 Turbo mit über 400 PS, überwacht von der DEKRA, der dann einen Verbrauch von nicht mal 8 Liter ergab. Ein Golf mit 100 PS ist in der gleichen Situation nicht sparsamer.

Um mal Äpfel mit Birnen zu vergleichen: das, was ein moderner Kleinwagen mit mickrigem Benziner-Motörchen heutzutage verbraucht (unter 7 Liter), verbraucht auch mein dicker 1,8-Tonnen-Benz mit seiner Dampfhammer-Ölheizung unter der Haube (angegeben mit 5,6 Liter Außerortsverbrauch).

Gruß,
Christian
wirthensohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2009, 14:02   #9
wirthensohn
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Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
Zitat:
Zitat von Streethawk Beitrag anzeigen
Geringere Geschwindigkeit = geringerer CO2 Verbrauch stimmt doch im Allgemeinen.
Genau das ist allerdings ein Irrtum.

Tatsache ist: je langsamer man fährt, um so mehr wirken sich die innermotorischen Kräfte wie Reibung, Massen usw. aus - schleicht man mit Tempo 20 über die Autobahn, verbraucht man nicht generell weniger Sprit als mit dem gleichen Auto und Tempo 100 auf der gleichen Strecke. Spätestens, wenn dann noch Klimaanlage, Licht und sonstige Dinge hinzukommen, sieht die Sache anders aus.

Gruß,
Christian
wirthensohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2009, 15:40   #10
Hatschi
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Halli Hallo

Wenn bei uns in der Frima die Anlage(n) für ein paar Tage stünden könnte wohl ganz Österreich ein Jahr lang Auto fahren...

Die Diskussionen über soetwas sind soetwas vom am Thema vorbei wenn man den wirklich etwas dagegen unternehmen wollte ... ohne nur ans Geld zu denken.

Hatschi
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