Das ganze ist doch eine Nullnummer.
Wie schon oben erwähnt, wer soll den auf dieses Profil passen:
- mindestens 9 Jahre alt
- muß nachweislich verschrottet werden
- muß mindestens 1 Jahr im Eigentum sein
- die ersten 600.000 kommen in den Genuß der Förderung

Jemanden der auf dieses Profil paßt, den gibt es doch eigentlich gar nicht.
Fall 1: Wenn jemand so ne alte Möhre hat, die man getrost verschrotten kann, dann hat das seinen Grund, nämlich i.d.R. keine Knete

, schon gar nicht für ein "richtiges" Auto für ca. 20-25.000 EUR.
Fall 2: Wie Fall 1, jedoch kratzt dieser jemand seine letzten Kröten zusammen und kauft sich einen Logan, Panda, 107, Coure oder Matiz (na da freut sich die deutsche Autoindustrie

).
Fall 3: Die Schwiegereltern fahren einen 13 Jahre alten Vectra der kurz vor dem Auseinanderfallen steht, weil sie für gewöhnlich alle 15 Jahre ein neues Auto kaufen und es immer so lange fahren bis es auseinanderfällt. Bingo wir haben doch noch einen Käufer gefunden.
Fall 4: Man hat einen 17 Jahre alten Xedos 6 der noch gut in Schuß ist. Trotzdem hat man Lust auf einen Neuen (soll ja gelegentlich

, wenn auch höchst selten, vorkommen). Für die Prämie soll man aber das gute Stück in die Presse schicken


.
Fall 5: Da ist der Pendler, dessen alter Stinkediesel jedes Jahr 40.000km zurücklegt, inzwischen weit über 300.000km auf dem Zähler hat und inzwischen in einen erbarmungswürdigen technichem Zustand ist

. Für die dringend notwendige und sinnvolle Neuinvestition gibt es aber keine Kohle, weil das Auto erst im Januar 8 Jahre alt geworden ist

.
Die Liste könnte man noch beliebig weiter führen. Ich frag mich allen Ernstes wo die 600.000 Käufer her kommen sollen

.
Wenn man es ernst damit gemeint hätte, wäre eine Lösung, die der Industrie wie auch der Umwelt gedient hätte doch so simpel gewesen

.
Wenn schon Subventionen, warum dann nicht gleich an den CO²-Ausstoß koppeln. Zum Beispiel:
Verbrauch:
< 10L = 1.000 EUR
< 8L = 2.000 EUR
< 6L = 3.000 EUR
< 4L = 4.000 EUR
und kombiniert mit Euro 5.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß das einen echten Boost



auf dem Automarkt gebracht hätte. Da hätten nicht nur die Butter-und-Brot-Hersteller Opel, Ford und VW sondern auch die Premium-Hersteller Audi, BMW und Mercedes, zumindest mit den Dieseln, mitmischen können.
Oder?
Gruß
Martin