Hab mal ne Frage zum angehängten Bild.
Habe am Wochenende die Ventildeckeldichtung getauscht und mir ist beim Antrieb der Nockenwelle für die Einlassventile aufgefallen, dass da zwei Zahnräder, ein breites und ein schmales, in das Antriebsrad der Nockenwelle für den Auslass greifen. Das schmale hat eine geringfügig höhere Zähnezahl als das breite, weshalb es mit einer geringeren Drehzahl dreht.
Weiß einer von euch, was dieses Zahnrad macht oder steuert?
Etwas Ähnliches gibt es zum Beispiel als variable Nockenwelle, bei der zwei Wellen ineinander stecken und gegeneinander verdreht werden, aber doch nicht beim Xedos?!
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soweitich weiß sorgt "dieser Versatz" der Zahnflanken für eine Art Vorspannung" und verhindert dadurch ein Antriebsgeräusch welches sich durch das normale Zahnflankenspiel einstellen könnte. Bei mir wurde dieser Teil mal getauscht, da sich irgendwann so ein eigenartiges Geräusch (schnorchel-tacker-Geräusch, tja, wie beschreibe ich das nur?) eingestellt hatte. Danach war's weg. Grundsätzlich dürfte es hier irgendwann mal auch eine werksseitige Verbesserung gegeben haben.
Ich kann hier aber auch falsch liegen, daher bitte ich um Korrekturen.
Viele Grüße
Xedos9
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Xedos 6 und Xedos 9 - perfekte Autos ohne Chance
Bei den früheren Modelljahren hat die Tellerfeder, die die beiden Zahnräder aneinander drückt relativ schnell schlapp gemacht und außerdem war die Reibfläche kleiner. Das wurde beides glaube gegen 1995 geändert, sicher bin ich mir aber gerade nicht.
Liegt das daran, dass durch die Kraft der Ventilfedern die Nockenwelle bei jeder Umdrehung kurzzeitig eine Kraft auf das Zahnrad in Antriebsrichtung ausübt und somit die gegenüberliegenden Zahnflanken belastet werden, was dementsprechend ein Spiel hervorruft und Geräusche erzeugen kann?
Wie ist denn das kleine Zahnrad mit dem großen verbunden? Die müssen ja irgendwie leicht gegeneinander verspannt sein, oder?
Die sind gar nicht verbunden, die werden einfach über ne Tellerfeder gegeneinander gepresst und eins von beiden 1 Zahn mehr hat, drehen sie sich unterschiedliche schnell, reiben also dauernd aneinander. Dafür liegt das schmalere Zahnrad aber auch immer an der jeweils anderen Flanke an wie das Breitere.
Mit den inhomogenen Gegenkräften die durch die Nocken erzeugt werden hat das nichts zu tun wobei es dabei natürlich nicht schadet.
Die Zahnradübertragung muss einfach möglichst Reibungsarm sein, darf aber trotzdem kaum Geräusche erzeugen. Was Mazda da gemacht hat ist einfach eine von mehreren Möglichkeiten das Problem zu lösen.
Ich vermute da hat die Marketingabteilung auch ihre Finger im Spiel gehabt.
@ Benny: Wenn also die Umfangskräfte an den Zähnen des breiteren Zahndrades immer in die gleiche Richtung zeigen, kann ich mir nicht vorstellen, wie da Geräusche durch ein Zahnflankenspiel zustande kommen können.
Für einen geräuscharmen Lauf ist doch eher der Schrägungswinkel und die dadurch entstehende Überdeckung verantwortlich.
Bei Fahrzeuggetrieben aller Art hat man ja auch kein solches System, obwohl sich die Zahnkräfte in Umfangsrichtung ständig umdrehen.
Könntest du das also noch ein bisschen erläutern?
Gut, wenn wir einmal dabei sind auch von mir noch eine Frage.
Wenn die Wellen sich unterschiedlich schnell drehen, hätte das nicht zur Folge dass die Ventilsteuerung irgendwann durcheinender kommt
@Gift: Nein, die Wellen drehen nicht unterschiedlich schnell. Die Wellen sind über das (breitere) Zhanrad miteinander verbunden. Das vordere, schmalere Zahnrad hat einen Zahn weniger und wird (bei unserem 92er Modell) von einer Tellerfeder axial belastet, könnte sich aber auf der Welle grundsätzlich frei drehen. Da dieses Zahnrad aber einen Zahn weniger hat und immer am "Übertragungszahnrad" reibt erzeugt esdie Vorspannung damit die Nockenwelle nicht zum "Flattern" beginnen kann. Bei mir wurde diese Tellerfeder irgendwann getauscht und einmal wurde sie gedreht. Wenn die Feder nachlässt, so ist eben keine (oder zu wenig) Reibung da und die Welle kann sich innerhalb des Zahnflankenspiels "frei" bewegen. Dies führt zu, sagen wir mal, schnorchelnden Geräuschen. So wie geschrieben wurde, dürfte dies irgendwann mal geändert worden sein, denn mein X9 macht das nicht mehr.
@XG86:
Es könnte, meiner Ansicht nach, jedenfalls schon mit der Nockengeometrie zusammenhängen. Man müsste sich die Nockenwelle an einer Zeichnung ansehen. Dort könnte man die Reihenfolge Öffnen / Schließen der Ventile sehen und Rückschlüsse auf etwaige Änderungen der Umlaufkräfte erahnen. Ich glaube aber vielmehr und vor allem auch, dass durch die Lastwechsel (auch sehr geringe Drehzahländerungen) die 2. Nockenwelle permanent beschleunigt bzw. abgebremst wird. Dadurch würde ohne der Tellerfeder und dem 2.Zahnrad (Reibrad) einmal die eine und dann die andere Zahnflankenseite belastet werden. Dies führt eben dann zu dem - nicht sehr schönen - Geräusch. Ist aber absolut nicht Motorgefährdend
Ich hoffe meine Ausführungen sind nicht zu falsch,
viele Grüße
Klaus
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Xedos 6 und Xedos 9 - perfekte Autos ohne Chance
Danke @Xedos9 hab die Funktionsweise jetzt kappiert.
Nur ich habe ja einen 92er und der macht null Geräusche in der Art und hat jetzt über 221tkm weg.
Da ich ihn aber erst 1999 erworben habe und der Vorbesitzer ein Mitarbeiter von Mazda war (Autoverkäufer) werde ich es wohl nie wissen ob die Feder mal getauscht wurde. Ich glaube aber eher nicht, da ich ihn schon mit leicht undichten VDDs und Kilometerstand 90tausend übernommen habe.
ich denke schon, dass da mal was gemacht wurde. Die leicht undichte VDD hängt ja nicht mit der feder zusammen. Bei mir wurde das bald einmal gemacht, war beide Male in der Garantiezeit. Aber wenn's auch mal so kommt, es schadet nicht...solange gut geschmiert wird - aber das ist ja sowieso Voraussetzung
Viele Grüße
Xedos9
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