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Alt 11.10.2004, 19:29   #1
MX5-Driver
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Mazda MX-5 99er NB, 10th Anniversary

Mazda Xedos 6 V6 98er CA, blaumetallic, @ LPG

Wissenswertes über Motorenöl (sehr lang!)

Hab ich grad aus dem MX-5-Forum rauskopiert.
Viel Spaß beim lesen!

Es geht über 28 Seiten!

http://www.motor-talk.de/showthread.php?s=07358303d6c4f581&forumid=62&threa did=230315&perpage=15&pagenumber=8

Hier ein paar Antworten von "Sterndocktor"
Im unteren Teil auch eine Anfrage bzgl. MX-5 Öl.

Ausschnitt:
************************************************** *******************

Hallo,

witzigerweise liest man in allen Foren die gleichen "Märchen" über Motoröle. Die Ausführungen von „Haiza“ gehen aber wenigstens in die richtige Richtung. Vielleicht kann ich aber wenigstens die größten Irrtümer ausräumen.

Erstens ist es schon mal nicht richtig, dass alle 10W-40er teilsynthetisch, u. alle 5W-40er vollsynthetisch sind! In der 10W-40er-Kathegorie gibt es sogar die größten Qualitätsunterschiede. Gibt hier rein mineralische, die meisten sind sog. Hydrocrack-Öle (= etwas verbesserte mineralische), u. nur ganz wenige sind teilsynthetische. Letztere sind i. d. Regel die besten unter den 10W-40ern.

Von den 5W-40ern sind ebenfalls die meisten nur Hydrocrack-Öle (Hc-Öle). Vollsynth. 5W-40er gibt es nur sehr wenige. Bei den 5W-30er ist es ähnlich.

Nur bei den 15W-40er ist es so, dass diese immer rein mineralische sind. U. alle OW- sind immer vollsynth.

Spätestens hier sollte auch deutlich werden, dass der Visko-Bereich nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal ist. Allerdings gibt es natürlich unter den 0W-40ern deutlich mehr Spitzenöle wie bei den anderen Visko-Bereichen.

Die Angaben von z. B. „5W“ u. 40 sagen aber alleine nicht viel über das Öl aus. Bei der ersten Zahl geht es um die dynamische Visko., also wie sich das Öl bei sehr niedrigen Temp. verhält. Hier geht es vor allem darum, bis zu welcher Temp. das Öl der Ölpumpe noch von selbst zufließt. U. „5W“ bedeutet z. B., bis min. minus 30Grad.

Die zweite Zahl von z. B. 40, bezieht sich auf die kinetische Visko bei exakt 100Grad. Dieser Wert hat aber für die Praxis kaum eine Aussagekraft. Was den Verschleißschutz bei sehr hohen Öltemp. betrifft, so ist hier alleine der HTHS-Wert (= Visko bei 150Grad u. unter einer Scherbelastung gemessen) von Bedeutung, da dies schon eher dem entspricht, was vor allem an den Kolben passiert.

U. bei Ölen nach ACEA A3/B3 (= Hochleistungsöl mit Potential für verlängerte Wechselintervalle) ist die Mindestanforderung 3,5mPa.s. Egal welcher Visko-Bereich auf der Dose steht. Gilt für ein 0W-30er genauso, wie für ein 5W-50er. Nur bei Ölen mit einem ACEA A1/B1, u. A5/B5-Profil ist die Min-Anforderung nur 2,9mPa.s. Bei den VW-Normen 503.00, 506.00 u. 506.01 ist der HTHS-Wert übrigens auch auf 2,9mPa.s abgesenkt Die nach 502.00 (Benziner) bzw. 505.00 (Diesel) haben deshalb einen besseren Verschleißschutz bei hohen Temp, da diese auf einem ACEA A3/B3-Profil basieren!

Und 150Grad können es an den Kolben schon bei einer verhaltenen Fahrweise sein, wo in der Ölwanne grad mal 70 bis 80Grad herrschen. U. bei längerer Vollast mit hohen Drehzahlen können es (je nach Motor) auch schon mal 250Grad!!! u. noch mehr an den Kolben sein (in der Wanne dann rund 120 bis max. 150)!

Bei solchen Temp. sind dann vor allem leistungsfähige EP (Hochdruck)- u- AW (Verschleißschutz)-Additive gefragt, da das Öl selbst die Reibpartner dann zumin. nicht mehr vollständig voneinander trennen kann. Ein vollsynth. Spitzenöl verkokelt u. verlackt bei solchen Temp zumin. nicht. Außerdem enthalten diese auch sehr leistungsfähige Verschleißschutz-Additive! Mobil nennt die neuen "SuperSyn", welche allerdings nicht in allen Mobil-Ölen, sondern nur in den neuen Mobil1-Ölen enthalten sind!

Einer der größten Irrtümer ist aber:
Dass ein mineralisches 15W-40er gar keine, u. ein vollsynth eine sehr gute Reinigungswirkung hätte. In Wirklichkeit hat das aber überhaupt nichts mit der Art des Grundöls zu tun, sondern liegt ausschließlich am enthaltenen Additiv-Paket. Das Grundöl selbst (egal ob nun mineralisch, hc, teilsyth. o. vollsynth) hat überhaupt keine Reinigungswirkung. Dazu kommt noch, dass die meisten alten Ablagerungen im Motor ölunlöslich sind. Erst die Zugabe von waschaktiven "Detergentien" verleiht einem Öl eine Reinigungswirkung.

U. ob u. wie viel, bzw. wie lange ein Öl Schmutzteilchen tragen kann, hat auch nichts mit der Grundöl-Art zu tun, sondern mit den darin enthaltenen "Dispersanten". Denn, nur diese sind in der Lage, sowohl feste wie flüssige Schadstoffe zu neutralisieren, bzw. zu umhüllen u. bis zum nächsten Ölwechsel fein verteilt in Schwebe zu halten, damit diese nicht ausfallen, sich zusammenballen u. irgendwo im Motor anlagern können (u. für größere Schmutzpartikel, welche die Dispersanten nicht mehr umhüllen können, ist der Ölfilter da). Deshalb ist es auch völliger Unsinn, das gelöste Ablagerungen Ölbohrungen verstopfen könnten.

U. solche „Reinigungs- u. Reinhalte-Additive" sind längst in allen Motorölen enthalten. Egal ob es sich dabei nun um ein mineralisches 15W-40er, oder ein vollsynth. 0W-30er handelt. Nur einige spezielle Oldtimer-Öle sind völlig unlegiert (= enthalten keine Additive) .

Die Grundöl-Art spielt bei der Motorsauberkeit nur insofern eine Rolle, dass vollsynth. den Motor weniger verschmutzen, da sie sehr viel temperaturstabiler sind, u. auch deutlich langsamer altern.

Bei den sog. Vollsynth. ist das Ausgangsprodukt zwar auch ein Mineralöl (ausgenom. synth. Ester), jedoch werden diese auf molekularer Ebene völlig neu aufgebaut. Die Ölmoleküle sehen nachher ganz anders aus, u. zwar genauso wie es sein sollte. Dadurch wird erreicht, dass diese sehr viel temperaturstabiler sind, u. deshalb auch deutlich langsamer altern. Bei Temp. wo ein mineralisches schon lange verkokelt u. verlackt, schmieren diese noch. Halten locker 350Grad aus.

Außerdem haben diese von Haus aus schon einen höheren Viskositätsindex (VI). Bedeutet, dass sie mit zunehmender Temp. nicht so stark ausdünnen. Gibt man dann noch einen robusten VI-Verbesserer dazu, erreicht man einen noch höheren VI. Deshalb können diese auch im kalten Zustand viel dünnflüssiger sein, ohne dann bei hohen Öltemp. zu dünn zu werden (z. B. 0W-40)!

Ein echtes Spitzenöl entsteht deshalb erst, wenn man einem hochwertigen Grundöl ein entsprechend leistungsfähiges Additiv-Paket beigibt. Der Additiv-Anteil liegt heute bei den Motorölen bei 15 bis 30%!!!

Da HC-Öle schon mal besser als mineralische, aber viel günstiger als vollsynth. sind, geht der Trend immer mehr in diese Richtung. Der Großteil der neueren Öle sind deshalb alles HC-öle. Nur die OW- sind noch alle vollsyntetische. Die 10W-40er sowieso, aber auch von den 5W-30er u. 5W-40ern sind die meisten nur HC-Öle. Nennt sich dann HC-"Synthese", oder aus der "soundso"-Synthese-Technologie!

Das "nonplusultra" ist aber natürlich immer noch ein hochwertiges vollsynth. Grundöl, welches auch ein modernes u. sehr leistungsfähiges Additiv-Paket enthält. Wie z. B. die neuen Mobil1-Öle. Gibt aber natürlich auch noch andere vollsynthetische Spitzenöle, welche auch nicht ganz so teuer sind.

Hoffe mit dieser Info wenigstens die größten Irrtümer aus der Welt zu schaffen!

@Haiza:

Das „Shell Helix Plus“ ist aber leider kein vollsynth., sondern nur eins der vielen Hc-Öle. Ein sehr hochwertiges Vollsynth., welches noch nicht übertrieben teuer ist, ist z. B. das „Synthoil High Tech“ (5W-40) von Liqui Moly. Nur dieses wäre auch viel besser, als das Helix Plus u. ein Liter vom Mobil1. Außer, dass die Gesamtfüllung mit dem LM-Öl viel besser ist, dürfte sie auch noch etwas günstiger sein. 5L-Kanister bekommt man schon für knapp 40€.

Das in einem Beitrag angesprochene OW-20er von Castrol, solltest Du aber schnell wieder vergessen, da es sich bei diesem um ein extrem niedrigviskoses Öl mit ACEA A1/B1-Profil u. reduziertem HTHS-Wert handelt (verfügt über keinerlei Firmen-Freigaben). Würde ich aber nicht mal in einem solchen Motor verwenden, wo der Hersteller ein solches freigegeben hat!!!

Hallo,

laß mich noch kurz den Unterschied der verschiedenen Grundöl-Arten erklären:

Zuerst einmal werden in einer Raffinerie immer Mineralöle hergestellt. Diese enthalten Ölmoleküle mit vielen unterschiedlichen Formen. Und auch bei diesen gibt es verschiedene Qualitäten. Also bessere u. auch schlechtere.

Hydrocrack-Öle sind Mineralöle, welche in der Raffinerie noch etwas „nachgearbeitet“ werden. Außerdem werden dafür schon mal die besseren Mineralöle verwendet. In einem speziellen Verfahren werden dann die Moleküle noch etwas zurecht gebrochen („hydro-gecrackt“). Was aber nur so „P mal Daumen“ abläuft.

Bei den Synthetischen werden die Moleküle dagegen völlig auseinander genommen, u. dann wieder völlig neu „zusammengebaut“ (sehen dann ganz anders aus als vorher)! Diese Grundöle haben grundsätzlich die höchste Qualität u. entsprechen schon am ehesten dem fertigen Schmierstoff.

U. sog. Teilsynthetische sind Mineralöle, wo man dem Grundöl noch einen Synthetik-Anteil beigemischt hat.

Am schlechtesten sind die rein mineralischen u. am Besten die rein synthetischen (= vollsynthetisch). Die HC- u. teilsynth. Grundöle liegen irgendwo dazwischen. Ob nun HC o. teilsynth besser sind, kann man nicht pauschal sagen. Hängt hier vor allem vom enthaltenen Additiv-Paket u. somit vom konkreten Produkt ab.

Der Herstellungs-Preis eines Motoröls hängt einmal vom verwendeten Grundöl, bzw. den Grundölmischungen ab, wobei die vollsynthetischen Grundöle schon mal am teuersten sind. Dann vom enthaltenen Additiv-Paket, an dem es liegt, ob es nur ein gutes, oder ein echtes Spitzenöl wird. U. dann natürlich noch von den Normen u. vor allem Hersteller-Freigaben, welche für das konkrete Produkt beantragt werden. Jede Hersteller-Freigabe auf der Öl-Dose verteuert das Motoröl, da jede den Schmierstoffhersteller einen schönen „Batzen“ Geld kostet.

Also, zweite Wahl eines mineralischen Grundöls, plus eines einfachen u. nicht so gutem Additiv.Paket = Billig-Baumarktöl!

Hochwertiges Vollsynthetik-Grundöl, plus modernes u. sehr leistungsfähiges Additiv-Paket = Spitzenöl! Verfügt dieses dann noch über sehr viele (u. teure) Firmenfreigaben, kann es nicht allzu günstig verkauft werden, da der Schmierstoff-Hersteller sonst draufzahlen würde.

U. was dieses "Performer" betrifft, so ist der Preis sogar sehr günstig, wenn es sich dabei wirklich um ein vollsynth. 0W-40er handeln sollte. Muß aber gestehen, dass ich dieses nicht kenne. Ist wohl deshalb so günstig, da es wahrscheinlich nicht das allerneueste u. teuerste Additiv-Paket enthält. Dann hat es wohl auch nicht sehr viele Fimenfreigaben (u. vor allem nicht die ganz teuren von MB, BMW u. Porsche). U. außerdem wird es dann noch ohne teuren Groß- u. Einzelhandel, sondern direkt übers IT vertrieben.

Wenn es aber wirklich ein vollsynth. ist, u. zumin. auch eine 502.00-Freigabe hat, kann es kein schlechtes sein. 502.00 = Leichtlauf-Öl mit gesteigerter Leistungsfähigkeit für VW-Benziner, u. für Deinen genau die richtige VW-Norm! Wie schon gesagt kenne ich dieses nicht, aber wenn es wirklich ein vollsynth 0W-40er ist, dann sollte es zumin. schon mal besser, als die meisten HC u. teilsynth. sein!

@Badbull:

Natürlich könntest Du vom Castrol „GTX7 DYNATEC“ auf das „FORMULA RS RACING SYNTEC“ wechseln. Das GTX7 ist ebenfalls nur eins der vielen HC-Öle. Wenigstens enthält dieses aber ein modernes u. auch leistungsfähiges Additiv-Paket, wodurch es für die VW-502.00-Norm schon gereicht hat. Insgesamt gehört dieses schon zu den besseren Motorölen. Ist aber kein Spitzenöl.

Das „FORMULA RS“ ist dagegen ein Vollsynthetisches. Die Frage dabei ist aber: Braucht man für den Alltagsbetrieb gleich ein vollsynth. 10W-60er. Hättest Du jetzt einen aktuellen M3, den Du öfters mal mit voll geöffneten Drosselklappen u. 8.000 U/Min über die Bahn hetzt, würde ich sagen ja! U. zwar deshalb, weil dieser Motor dabei das Motoröl (mit 300Grad Kolbentemp. u. mit Drücken von rund 1.000bar !!! in den Pleuellagern) regelrecht „malträtiert“!

Dein Motor braucht so eins aber nicht, wenn es sich dabei um den „normalen“ GTI handelt! Nicht mal wenn Du öfters einen sehr „schweren“ Gasfuß haben solltest. Für Deinen GTI u. im Alltagsbetrieb, wäre z. B. das „Synthoil High Tech“ von Liqui Moly sogar noch besser (u. auch etwas günstiger)! Ist eins der wenigen vollsynth. 5W-40er u. auch schon sehr temperatur-, druck-, scher- u. alterungsstabil.

Außerdem ist dieses auch beim winterlichen Kaltstart mehr als ausreichend dünnflüssig, aber trotzdem äußerst temperaturstabil. Hält den Motor sehr gut sauber. Bietet über das ganze Wechselintervall einen wirklich sehr guten Verschleißschutz, u. setzt dem Motor aber trotzdem keinen unnötig hohen Widerstand entgegen (wie das beim 10W-60er der Fall wäre)!

Oder kurz gesagt: Vor allem beim Kaltstart u. auch im normalen Fahralltag ist das LM-Öl sogar besser. U. selbst bei längerem Dauervollgas würde das 10W-60er nichts mehr bringen, da Dein Motor die noch höhere temperaturstabilität vom 10W-60er nicht benötigt. Mit dem vollsynth. 5W-40er von LM würde selbst hier kein Milligramm mehr Verschleiß entstehen.

Würde es sich aber um einen aktuellen M3, oder einen F360 handeln, wäre das aber (wie schon gesagt) was anderes.

Grüße

P. S. Das empfohlene „Synthoil High Tech“ von LM ist auch deutlich besser als das Castrol „GTX7. Das Castrol GTX7 entspricht ziemlich genau dem „Leichtlauf HC7“ von LM, welches ebenfalls nur ein 5W-40er-HC-Öl ist! Kann man aber beide mit dem vollsynth. „Synthoil“ nicht vergleichen!

Allein von LM z. B., gibt es schon 6 verschiedene 15W-40-Mineralöle. Beginnt beim sehr einfachen Billigöl, welches über keinerlei Firmenfreigaben verfügt, u. geht bis zum "Touring High Tech", welches man schon als Hochleistungsöl bezeichnen kann. Dieses hat sogar ein ACEA A3/B3-Profil.

Ist zwar auch nur ein mineralisches 15-40er, aber halt ein besonders gutes, welches auch über ein sehr leistungsfähiges Additiv-Paket verfügt. Für so eins bezahlt man aber im Fachhandel auch schon rund 25€ für den 5L-Kanister.

Hättest Du jezt z. B. bisher dieses 15W-40er verwendet, wäre der Motor innen auch nicht mehr verschmutzt, wie das mit einem 5W-40er-HC-Öl auch der Fall wäre!

War aber bisher wirklich ein absolutes Billigöl im Motor, kann es schon sein, dass er innen wirklich sehr verschmutzt ist. Falls das der Fall sein sollte, wäre vorher eine Motor-Innenreinigung empfehlenswert.

Aber nicht deshalb, weil sonst gelöste Ablagerungen Ölbohrungen verstopfen könnten, sondern ganz einfach, weil dann die frische Füllung mit dem hochwertigen Öl nicht gleich mit dem alten Schmutz aus dem Motor belastet wird.

Eine solche Innenreinigung ist auch weder aufwändig noch besonders teuer. Hierfür gibt man lediglich einen guten Innenreiniger direkt vor dem Ölwechsel in den betriebswarmen Motor. Dann läßt man diesen 15min im Leerlauf mit Leerlaufdrehzahl laufen, u. läßt diesen dann zusam. mit dem alten Öl (u. dem ganzen alten Schmutz aus dem Motor) wieder ab. Frisches Öl u. Filter rein u. Fertig!

U. in dem sauberen Motor kann dann das hochwertige Öl (ohne die Altlasten vom Billigöl) auch seine Wirkung richtig entfalten. Motor bleibt dann auch gut sauber, so dass man normalerweise künftig keine Innen-Reinigung mehr machen braucht.

Waren zuvor durch Ablagerungen vom Billigöl die Ringe schon etwas verklebt, so dass diese nicht mehr richtig abgedichtet haben, erhält der Motor durch die Reinigung dann auch wieder seine volle Leistung zurück.

Bis selbst die besten Reinigungs-Additive (in einem hochwetigen Öl) verklebte Ringe wieder freispülen, würde sich dagegen über etliche Wechselintervalle hinziehen. U. der alte Dreck im Motor, würde jede frische Füllung immer wieder belasten.

Die rund 15€ für einen solchen Reiniger sollten deshalb schon noch mit drin sein, wenn man künftig eh ein teureres Öl verwendet! Ist wirklich empfehlenswert. Braucht man aber, wie schon gesagt, dann künftig nicht mehr machen, wenn man ein wirklich hochwertiges Öl verwendet.

Grüße

P. S. Ein sehr guter Innen-Reiniger ist z. B. das "MotorClean" ebenfalls von LM. Kostet rund 15€ im Handel.

Hierbei handelt es sich um eine ordentliche Ladung hochwirksamer Detergentien (waschaktive Additive), welche sogar sehr hartnäkige u. ölunlösliche Ablagerungen lösen. U. Dispersanten, welche diese dann gleich umhüllen u. fein verteilt in Schwebe bringen, so dass diese auch wirklich alle zusammen mit dem alten Öl aus dem Motor verschwinden!



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Meine Anfrage was "Sterndocktor" für den MX-5 NB empfiehlt:
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Soweit ich weiß, empfiehlt Mazda ein OW-XX beim MX-5 erst ab MJ 1997.

Unabhängig davon, würde ich für diesen Motor (egal obs der "kleine" o. "große" ist) aber ein Öl empfehlen, welches auch bei sehr hohen Temp. u. Kolbengeschwindigkeiten einen sehr guten Verschleißschutz bietet.

U. besonders bei so hohen Drehzahlen, sollte das Öl auch sehr scherstabil sein, damit die Visko über das gesamte Wechselintervall nicht zu stark abfällt.

Sollte deshalb möglichst schon ein vollsynth. sein. U. wenn der Arme auch bei sehr hohen Außentemp., öfters mal mit 7.000U/Min eine längere Zeit über die Bahn marschieren muß, würde ich entweder das vollsynth. "Synthoil High Tech 5W-40 HD" von LM, o. das 5W-50er vom neuen Mobil 1 nehmen!

Gibt aber auch bessere 0W-40er, wie das von Castrol. Das Castrolöl enthält zwar auch leistungsfähige EP/AW-Additive. Das Öl selbst ist aber nicht so toll! Der VI ist für ein vollsynth. 0W-40er sogar relativ niedrig. Beträgt nur 173. Die besten 5W-40er haben aber schon einen VI von 175! U. die besten 0W-40er haben sogar einen von gut 185 (z. b. das neue Mobil 1 u. das Synthoil Energy von LM)

Die kinetische Visko ist deshalb beim Castrol über den gesamten Temp.-Bereich etwas niedriger. Bei plus 40Grad beträgt diese beim Castrol noch 75,2mm2/s. Beim 0W-40er v. LM 78 u. beim Mobil1 80. U. bei 100Grad hat das Castrol nur noch 12,9mm2/s. Mobil 1 dagegen noch 14,3 u. LM 14,0!

Bedeutet: Dass beim 0W-40er Castrol die Visko mit zunehmender Temp. stärker abfällt, wie das z. B. bei denen v. Mobil u. LM der Fall ist. Bis 100Grad ist das auch gar kein Problem, weil da selbst eine dyn. Visko von 12,9 noch höher als nötig ist. Das Castrol fällt aber auch über 100Grad stärker ab.

U. spätestens bei 200Grad (wie das an den Kolben eher die Regel als die Ausnahme ist) spielt es dann eine sehr große Rolle, ob das Öl auch da die Reibpartner noch vollständig voneinander trennen kann - oder nicht!

Spätestens da werden dann die im Castrol enthaltenen Verschleißschutz-Additive auch gut zu tun haben! Im LM-OW-40er u. dem Mobil 1 sind solche aber auch enthalten. U. bei denen sind diese halt nicht ganz so viel gefordert, weil bei denen der Schmierfilm selbst schon etwas stabiler ist!

Würde aber bei Deinem wie schon gesagt, weder das eine, noch das andere von diesen drei 0W-40ern, sondern eins von den beiden oben empfohlenen nehmen!

Grüße

P. S. Das 5W-50er Mobil 1, ist über den gesamten Temp.-Bereich noch stabiler als das 0W40er Mobil 1. Der VI ist fast identisch, nur dass das 5W-50er halt sowohl bei ganz tiefen, wie auch bei sehr hohen Temp etwas zähflüssiger ist. Der Stockpunkt (ab da, wo das Öl fest wird u. gar nicht mehr fließt) liegt aber bei beiden (dank leistungsfähiger "Pourpoint"-Verbesserer) erst bei minus 54Grad!

Beim 0W-40er Castrol sogar erst bei minus 63Grad. Aber wer braucht das schon. Wenn das Öl selbst bei minus 30Grad der Ölpumpe noch von selbst zuläuft (wie das selbst beim empf. LM-5W-40er u. dem 5W-50er Mobil 1 der Fall ist), dann ist das schon mehr als ausreichend. U. statt einem noch besseren Kältefließverhalten, ist in der Praxis eine noch bessere Hochtemp.-stabilität viel mehr wert!

U. das als Alternative empf. LM-5W-40er ist insofern was besonderes, weil das Grundöl selbt schon so gut ist, dass es praktisch ohne VI-Verbesserer auskommt u. trotzdem ein 5W-40er ist. Ist deshalb auch äußerst scherstabil. Heißt: Die Hochtemp.-Visko bleibt über einen sehr langen Zeitraum praktisch konstant! Außerdem hat es einen extrem niedrigen Verdampfungsverlust, so dass man praktisch gar kein Öl zwischen den Intervallen nachfüllen muß (sofern der Motor mechnisch noch einigermaßen o. K. ist)!




Thomas
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Alt 12.10.2004, 07:28   #2
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Re: Wissenswertes über Motorenöl (sehr lang!)

Halli Hallo

Ein wenig LM lastig,

aber sehr gut und aufschlussreich.

Wie währe es wenn man den Autor fragt, ob ein Eintrag in die FAQ erlaubt ist?

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Alt 12.10.2004, 16:46   #3
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Re: Wissenswertes über Motorenöl (sehr lang!)

Guckst Du hier:
http://www.motor-talk.de/showthread.php?s=07358303d6c4f581&forumid=62&threa did=230315&perpage=15&pagenumber=8

Hab mich von Seite 1 bis 15 inzwischen durchgelesen.
Sind ganz interessante Sachen dabei.
Heut nehm ich die Seiten von 16-33 durch...
Um allerdings selbst was zu Schreiben oder den Autho zu fragen muss man sich anmelden. Das wollte ich dann doch nicht...


Thomas
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