Ölwechsel beim XEDOS V6 - selbst machen ?!

Zunächst ein Danke an alle, die hier schon ausführliches zum Thema Motoröl eingestellt haben. Sehr lesenswert. Da irgendwann wieder die nächsten 10.000 km voll sind, folgende Frage:

Was ist davon zu halten, den Ölwechsel (Ölmarke und Art siehe dieses Forum) selbst durchzuführen, bzw wer hat Erfahrung damit ?
Wie schwierig ist das (auf die Rampe, Schraube auf und Öl raus, neue Dichtung, neues Öl fertig ?) ?
Was ist zu beachten (leider gibt's kein "Jetzt helf ich mir selbst" vom XEDOS...), möchte nichts anfangen, das ähnlich dem Audi A4 zu tun ist //

[Hatschi]

Halli Hallo

Ist wie bei jedem Auto, genauso einfach!

Und welche Dichtung meinst du?

Hatschi

Erfreulich.
Ich gehe (z. Zeit noch ?) davon aus, dass nach der Ölablassschraube eine (aus Kupfer oder ähnlichem Material) Dichtung sitzt.
Wenn ich mir die Arbeit mache, dann würde ich gerne sicher gehen, dass alles bestens wird.

Dafür würde ich dem XEDOS beim Ölwechsel einen neuen Ölfilter (Wer kann hier Tips geben ? Nur von Mazda oder ist z.B. der von Pitstop angebotene Filter des Ford Probe brauchbar ? ) und auch eine neue Dichtung (angepeilter Preis ca 50 Cent) spendieren...

Zum Vergleich: Alternative zum Selbermachen : 19.- €
Im Oktober das Ölwechsel Angebot von http://www.pitstop.de/homepage/data/start.htm
Hier wird allerdings noch der Filter (+ __ € ) und ein Zuschalg auf das Mobil 10W-40 Spezial S (5.- € mehr ?) draufkommen.

Hi,

soweit ich mich erinnern kann ist da kein Kupferring.

Als Empfehlung an Ölfiltern kann ich beim V6
den MANN W825/80 empfehlen, der is nämlich
größer als der Serienfilter, nimmt ca. nen
halben Liter mehr Öl auf, paßt aber trotzdem
rein ohne Probleme.

Gruß
TK

[Jochen]

Ich habe früher auch sämtliche Ölwechsel und sonstige Flüssigkeiten selber gemacht. Mittlerweile habe ich aber genug von der ewigen putzerei nach dem Wechsel.
Trotz Übung tropft immer was daneben. Ganz zu schweigen von der Entsorgung der ganzen Sachen.
Ich weiß: da wo gekauft, da auch wieder zurück.
Ich lass zukünftig die Flüssigkeiten in der Werkstatt machen; geht schneller, man hat keine Probleme mit der Entsorgung und Papi schimpft nicht mehr, weil er keinen Fleck in der Einfahrt hat.

Griaßle, Jochen

PS: Der Wechsel ansich ist kein Problem. Evtl. Ölfilterschlüssel besorgen!

[MX5-Driver]

Also, habe bisher an die 10* beim Xedos selbst gewechselt.
Filter nehm ich immer den originalen von Mazda. Nicht der billigste, aber macht auch keine Probleme. Kann sein, dass es bei ATU und Co. billigere gibt.

Dichtung: Ja, an meiner Ablass-Schraube sitzt ein Kupferring, den ich meistens mit wechsle.
Es gibt einen kleinen und einen großen. Meine Werkstatt gibt mir immer beide mit. Weiss aber immer noch nicht, welcher da rein muss.

Öl: Glaubensfrage.
Habe die letzten 100.000 km 0W-40 von Castrol gefahren.
Werde aber ab nächstem Wechsel auf ebenfalls vollsynthetisches 5W-50 von Mobil 1 umstellen.
Der HTHS-Wert sowie der Viskositätsindex sind wesentlich besser, wogegen das Niedertemperaturverhalten nahezu identisch ist, da der Pourpoint mit -54°C gleich ist.
Lediglich die kin.Viskosität bei 40°C liegt beim 5W-50 mit 104,9 mm2/s geringfüfig höher als beim 0W-40.

Praxisrelevant ist dagegen der HTHS-Wert, und der liegt wesentlich(!) über dem von 0W-30/40 oder 5W-40 Ölen.

Leider hat das Öl einen Nachteil: 4 Liter kosten 50,-€.
Werde nach den nächsten 10.000km auf jeden Fall berichten.

Thomas
Wer später bremst fährt länger schnell.

99er MX-5 NB
91er Miata NA
92er Xedos 6 V6
62er SR-2

[wirthensohn]

Welchen Vorteil bringt ein größerer Ölfilter?

Gruß,
Christian

Hi,

erstmal natürlich nen größeres Filterelement,
was mehr Dreck aufnimmt, ne größere Ölmenge, die mehr wärme aufnimmt und ne
größere Filterfläche, die mehr Wärme abstrahlen kann.
Worüber noch gestritten wird ist nen erhöhter
Öldruck...
Die Amis von Probetalk.com bauen sich nen
Corvette-Filter ein, danach solls angeblich rum
sein mit dem Hydro-Geklackere.
Ham wir im Probeforum drüber diskutiert,
siehe hier:
http://forum.ford-probe-driver.de/viewtopic.php?t=10806&start=0&postdays=0&postorder =asc&highlight=

Gruß
TK

[MX5-Driver]

Also durch mein technisches Verständnis meine Ansicht dazu:

>>erstmal natürlich nen größeres Filterelement,
>>was mehr Dreck aufnimmt,

Der "Dreck" wird vom Öl aufgenommen, welches ihn bis zum nächsten Wechsel in der Schwebe hält. Deshalb wird das Öl auch dunkel/schwarz, was kein schlechtes Zeichen ist, da man sieht, dass das Öl seinen Zweck erfüllt.
Der Filter filtert lediglich große Partikel (z.B. Abrieb) die nicht länger vom Öl gebunden werden können.
Wenn von diesen Partikeln so große Mengen anfallen, dass ein größerer Filter her muss, dann hat der Motor seine Beste Zeit hinter sich, womit sich die Problematik eh sehr bald erledigt hat.

>>ne größere Ölmenge, die mehr wärme aufnimmt

Richtig, und die Zeit, bis das Öl nach Kaltstart auf Arbeitstemperatur ist, dauert noch länger...

>>und ne größere Filterfläche, die mehr Wärme abstrahlen
>>kann.

Öl im Motor hat nicht die Aufgabe, die Wärme abzugeben, sondern u.a. die Wärme zu verteilen. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Für die Abfuhr der Wärme ist immer noch das gute, alte Kühlsystem zuständig.
Ich selbst hatte beim Xedos auch im Sommer bei Dauervollgas noch nie thermische Probleme, und auch im Forum hab ich noch von keinem darüber gelesen.
(Lediglich beim Umbau auf den 2.5er, aber der läuft dann eh abseits jeglicher Spezifikation).


>>Worüber noch gestritten wird ist nen erhöhter
>>Öldruck...

Bitte???
Strömungslehre!?
Größere Filterfläche entspricht größerem Querschnitt entspricht geringerem Druckverlust, somit sinkt der Fließdruck und somit letztendlich der Öldruck.
Einzig und allein, wenn(!) der Filter so aufgebaut wäre, dass das Öl einen längeren Weg durch den Filter nehmen müsste (was aber beim Aufbau eines Ölfilters nicht sein kann), würde der Druckverlust und somit der Öldruck steigen...


Thomas
Wer später bremst fährt länger schnell.

99er MX-5 NB
91er Miata NA
92er Xedos 6 V6
62er SR-2

Hi Thomas,

erstmal find ich deine Antwort Klasse, weil Du Dich
damit wirklich mal auseinander gesetzt hast... in der Theorie.
Aber Du weist ja wie das is mit Theorie und Praxis.
Wenn das 20 Leute machen, und 20 Leute sagen, das
der Motor damit "besser" läuft, man es selber macht
und auch empfindet, das der Motor damit "besser"
(hiermit mein ich den Motorlauf, also geräuschmäßig)
läuft, dann stört mich net das ich es mit keiner Theorie
belegen kann bzw die Theorie eigentlich das Gegenteil
behauptet.
Weist was ich mein ?
Lies einfach mal die Beiträge der Amis durch...

Gruß
TK