Hab wiedermal eine kleine Geschichte aus dem realen Leben...
Eine Bekannte von mir (20) fährt nen VW Lupo (neiiiin nix gegen den Lupo, der passt schon zu ihr

) und sie hat seit Sommer letzten Jahres den Führerschein.
Letztes Jahr also (im Juli) wagte sie es erstmals (ohne dass der Fahrlehrer daneben saß und mit seinen Füßen wild das Gaspedal quälte) auf die Autobahn (das böse Wort mit "A", wie sie es nannte).
Muss dazusagen dass Julia extreeeeem langsam fährt, im Schnitt so 20 km/h unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit (auf auch Bundesstraßen *räusper*).
Nichts desto trotz, sie war also auf der Autobahn, düste mit ca. 100 auf der rechten Spur. (Anmerkung: Österreich - max. 130). Nachdem sie das böse Wort mit "L" überholte (LKW mein ich) vergaß sie, wieder auf die rechte Spur zu wechseln und setzte ihre Fahrt mit 100 auf der rechten Spur fort. (vielleicht hat sie auch nur zu lange gebraucht um wieder nach rechts zu wechseln, keine Ahnung).
Jedenfalls kam das böse Wort mit "R" auf der linken Spur (Raser, wie sie ihn nannte), und machte sich unauffällig mit der Lichthupe bemerkbar, und um ihr zu zeigen dass ers wirklich eilig hatte fuhr er auch auf 30 cm auf. (sie meinte er fuhr miiiiindestens 200, aber ok, dazu sag ich jetzt nix).
Jedenfalls geriet Julia etwas in Panik und machte das eigentlich verkehrte - sie gab gas... nuja, zumindest bis 130

Nachdem der Hintermann aber immer noch am Heck klebte und mittlerweile Morsezeichen mit seiner Lichthupe gab und schon halb auf dem Grünstreifen links war, schwenkte Julia ziemlich hektisch nach rechts um ihm Platz zu machen.
Unglücklicherweise - und jetzt kommts - war da aber schon jemand - und zwar besagter Hintermann... natürlich wäre es in diesem Fall klug gewesen einen flüchtigen Blick den rechten Seitenspiegel zu werfen, was sie aber in ihrer "Panik" nicht machte.
Somit touchierte sie die linke Seite des Wagens (es war übrigens ein blauer BMW M4 mit deutschem Kennzeichen) - beide Fahrer konnten zum Glück ihr Fahrzeug noch unter Kontrolle halten und ein richtiger Crash wurde somit verhindert... somit gabs glücklicherweise auch keinen Personenschaden.
Fazit:
- Am Lupo waren 3000 Euro schaden
- (am M4 mit Sicherheit mehr)
- es kam zu einer Gerichtsverhandlung, wobei der Rechtsüberholer die Vollschuld zugesprochen bekam; das Argument der Gegenpartei, Julia hätte sich davon überzeugen müssen dass rechts niemand ist, zählte nicht, da man - laut Gesetz - auf der Autobahn nicht damit rechnen muss rechts überholt zu werden (eine Ausnahme bilden Autobahneinfahrten), und ein vor ihr fahrendes Fahrzeug hätte sie bemerkt.
- Julia fährt seitdem nicht mehr Autobahn...
Achja, das ist kein Märchen sondern wirklich so gewesen, hab das ja dann quasi passiv miterlebt und durfte Seelsorger spielen...