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Elektrik Licht, Alarmanlagen, Fernbedienungen, ... |
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02.10.2008, 12:08
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#1
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Benutzer
Registriert seit: 19.02.2008
Ort: Düsseldorf
Alter: 37
Beiträge: 777
Xedos 6 1,6 Serie 2
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Kabeldurchschnitt?
jo leute, wollt ma einen kondensator anschließen.
hab jetzt keine lust mir wieder diese dicken kabel (10mm², 16mm² usw) zu kaufen.
ich hab hier noch meterweise 2,5mm² kabel rumliegen (ich weiß reicht natürlich nicht aus  ) und wollt wissen ob ich jetzt z.b. das kabel 4 mal nebeneinander legen kann und am ende halt alle 4 stücke verbinden und mit einem ringkabelschuh zusammenführen kann?
theoretisch gesehn doch kein problem oder? haben ja dann den selben durchmesser.
danke im vorraus
__________________
6 CA B6 | 1995 | 1,6l | 107PS | A\C | 212K | Manual | 1SRS | Serie 1 Leder | Brillant black 2 (HX) | K.A.W. 50/35 | 17" |
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02.10.2008, 12:21
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#2
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Administrator
Registriert seit: 30.07.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 8.599
Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
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Doch ein Problem. Alleine bei dem Gedanken wickeln sich bei mir als Elektriker vom Fach die Zehennägel auf und läuft es eiskalt den Rücken runter. Das ist lebensgefährlich!
Rein theoretisch ginge das natürlich und würde den Gesamtquerschnitt vervielfachen. Haken dabei, wenn Du mehrere solche Drähte bündelst: Du erhältst an den Stellen, an denen die vier Kabel zusammenkommen (also jeweils an Anfang und Ende jedes Kabels) unterschiedliche Übergangswiderstände. Nicht gut.
Ganz kritisch wird es nun, wenn Du die vier Kabel z.B. mit Lüsterklemmen verbindest. Da brauchen nur ein oder zwei Kabel ein bisschen locker zu sitzen oder die Übergangwiderstände sich zu stark verändern, dann muss der Strom, für den Du eher den vier- oder fünffachen Querschnitt benötigst, über den zwei- oder dreifachen Querschnitt fließen. Und schon fackelt Dir die ganze Geschichte gleich mitsamt dem ganzen Auto ab.
Ringkabelschuhe sind für die Zusammenführung mehrerer Drähte sogar besonders ungeeignet, weil sie selbst noch so ordentlich zusammengequetscht diesen Kabeln keinen ausreichenden Halt bieten.
Das Problem kannst Du übrigens nicht durch verlöten der Kabelenden beseitigen, zumal Lötzinn nachgibt und dann im Kabelschuh jeglicher Halt und Kontakt verloren geht. Dann knistert und kokelt es obendrein bei höherem Stromfluss. Selbst beim Verlöten ergeben sich unterschiedlich Übergangswiderstände.
Kurz: Du spielst mit dem Feuer.
Gruß,
Christian
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02.10.2008, 15:31
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#3
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Benutzer
Registriert seit: 05.11.2006
Ort: Salzgitter
Alter: 66
Beiträge: 700
Xedos9 Mod.TC93 00-02 Ausst. Exclusiv LPG

In Restauration: Honda SS50 & JAWA350(640)
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Das einzige was du machen könntest:
Du besorgst dir 2 Potentialverteiler mit je 6*2,5² und 1*10² Klemmanschlüssen für jede 10² Ader, verlegst für 1*10² mindesten 6*2,5² und je Verteiler ein angepasstest Stück 10² zum Anschließen an Quelle und Ziel.
Ach so wegen der Vibrationen: Die Klemmschrauben musst du dann auch noch mit Schraubenlack gegen lösen sichern (Kein Locktite!)
Auf jeden Fall muss der "gebündelte" Querschnitt mindesten 1,5 mal größer (besser 2*) sein als der einzelne "Draht"
Das ergibt rechnerisch 15²-20² ist aber leider nur belastbar wie ein 10²
Mein Rat ist: Beis in den sauren Apfel und verlege gleich den passenden Querschnitt. Ist einfach einfacher und sicherer.
CU
merlin.r
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LPG
"Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, daß der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen." Samuel Butler
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02.10.2008, 15:42
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#4
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Administrator
Registriert seit: 30.07.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 8.599
Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
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Sorry, aber Dein Vorschlag ist genau so gefährlich und birgt die gleichen Risiken.
Alles andere, als eine ausreichend dicke Leitung zu verlegen, ist gefährlicher Pfusch.
Dann wäre natürlich aber auch noch fraglich, ob 10 mm² überhaupt ausreichen. Wenn nur 100 oder 200 Watt benötigt werden, ist das noch OK. Geht mehr Leistung drüber, würde ich schon eher zu 16 mm² greifen. Je mehr, desto besser. Denn gerade im Car-HiFi Bereich wirken sich Widerstände und damit Spannungsverluste und Potenzialunterschiede extrem negativ aus. Gerade Potenzialunterschiede unter den HiFi-Komponenten können zu übelsten Nebenwirkungen führen. Nicht umsonst verbauen Profis selbst bei 200 Watt Anlagen daumendicke, hochwertige Kabel und alle Kontaktflächen sind vergoldet.
Gruß,
Christian
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02.10.2008, 16:54
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#5
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Benutzer
Registriert seit: 05.11.2006
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Alter: 66
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Hallo Christian
Das mit den Potentialverteilern ist eine angewandte Sache. Aller Dings nur in Bereichen bei denen es auf eine möglicht geringe Impedanz ankommt. Durch das Splitten des Stromflusses vermindert sich der "Skineffekt".
Ich weiß auch, das die Ausführung diese Technik nicht problemfrei ist, und das so etwas nur mit geeigneten Komponenten durchführbar ist. z.B. Potentialverteiler mit dreifach Klemmung und Adern mit starren Anschlusshülsen und die evtl noch hart verlötet.
Ich habe schon Kabelbündel gesehen die so 4-5kA für ca 60min (ca 600V=) aushalten mussten (48*25² im 6*8 Bündel bei Umgebungstemperaturen bis 70°C; Stromdichte nur etwa 4A/mm² ).
Sicher ich bin auch deiner Meinung, das diese Art von Verlegung nicht sein sollte solange es auch einfacher, preiswerter und weniger fehlerträchtig, geht.
Allein die beiden Verteiler kosten mehr als das passende Einfachkabel.
So genug gefachsimpelt.
Geht nicht - gib es nicht! Bloß ob die Ersatzlösung sinnvoll ist?!?
Gruß
Ralf
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