Kosten für Einsteiger

Tach zusammen!
Seit ungefähr einem halben Jahr kenne ich diese Seite und besuche sie fast täglich.
Ich werde est bald mit meinem Führerschein fertig und habe mir überlegt einen X6 V6 als Arstwagen zuzulegen.
Der X6 ist eigentlich mein Traumwagen, da er in der Anschaffung recht günstig ist aber eine sehr umpfangreiche Ausstattung bietet, welche man bei anderen Marken erst für den doppelten Preis bekommt. Nun stellt sich für mich die Frage nach der Finanzierung, sprich Steuern und Versicherung.
Einen X6 V6 Bj.93 mit Lederausstattung kriegt man schon ab 4000 Euro, aber ich befürchte, dass mir die Anfängerversicherung den Rest geben wird.
Eine Alternative wäre der 323f mit 1.5 88PS,aber hier vermisse ich Hubraum und Komfort eines X6. Könnt ihr mich BITTE beraten?

Also wenn du schon vergünstigt mit 140% einsteigst und eine Teilkasko nimmst, dann kannst du etwa mit 1500 Euro rechnen (war damals zumindest bei mir so mit dem 1.6). Wenn du jedoch ganz ohne Vergünstigungen einsteigst (240%), wirds dann so um die 2000 Euro kosten... Gilt eben fpr 1.6 Liter... 2.0 noch mehr sein...

Steuern sind für den alten V6 auch nicht wenig... (glaub um die 300)... Ich hab mir zum Führerscheinanfang den 1.6 genommen, weil man ansonsten ziemlich viel bezahlt...

Das Problem ist nur, dass ich mich nur EINMAL entscheiden kann und so schnell nicht wieder an Geld komme um mir ein anderen Wagen zuzulegen,außer natürlich das ich den wieder verkaufe.

Wie sieht es denn mit dem Fahrspaß beim 1.6 aus???

[H@ns]

Hmm, ich würde als Anfänger eher den 1.6er nehmen(auch wenn der 2.0er viiiel schöner ist), da man damit nicht so doll auf dumme Gedanken kommt wie mit dem V6. Der 1.6 er ist in dem grossen Xedos mit Sicherheit nicht sooo der Temperamentsbolzen. Ich würde mir das an deiner Stelle genau überlegen mit einem Xedos. Ich kenne aus meinem Freundeskreis fast keinen, der in der ersten Führerscheinjahren sein Auto nicht zerschossen hat Daher würde ich die ersten 3 Jahre ein anderes Auto vorschlagen, um das es nicht so "schade" ist, gerade in der Anfangszeit passieren dumme Dinge ... und ein kleiner Schaden kann richtig ins Geld gehen. Man kann sich beim fahren sonstwieviel Mühe geben ... um sein Lehrgeld kommt man nicht herum, ausser man hat Glück und lernt aus den Beinaheunfällen. Nun, nüchtern betrachtet ist der Xedos als Anfängerauto gar nicht Mal sooo abwägig. Er ist günstig im Einkauf und er ist sicher, wahrscheinlich eines der sichersten Autos für das Geld. Die Reparaturkosten sprechen gegen ihn .. sonst an und für sich alles für ihn .... Als "Jungspund" rast man gern und fährt riskant, ein Xedos ist sportlich. Es wäre vielleicht besser ein unsportliches Auto anfangs zu fahren um "cool" im Strassenverkehr zu werden. Ein Xedos ist ein Traum von Erstwagen, aus fahrpädagogischer Sicht aber nicht unbedingt die förderlichste Wahl. Auf jeden Fall sollte es etwas grosses, billiges, sicheres sein .... wo irgendwie der Xedos schon wieder recht nahe liegt ..... Mein erstes Auto war ein Chrysler Saratoga 2.5 mit 97 PS und 1350 kg. War ein schönes Auto(abgesehen von den Reparaturen X( ), man wurde regelrecht zum Cruisen durch das Gemüt des Autos verführt, und diesen Cruisenden, lässigen Fahrstil habe ich bis heute behalten, zügig aber lässig und vorausschauend. Vielleicht ist das der Grund warum ich bis jetzt unfallfrei geblieben bin(ich bin 24). Mit einem heissen Flitzer wovon jeder träumt wäre es vielleicht anders gekommen ..... Es ist also letzten Endes eine Frage der freiwilligen Selbstkontrolle was man sich zulegt ...

mfG

Hans

Also der Xedos war für mich auch das erste Auto... ich bin allerdings mit anderen Autos schon ein paar Tausend Kilometer vorher gefahren... aber ich war trotzdem gerade 18, als ich ihn bekommen hatte. Da hat man dann schon mal ab und zu kräftig aufs Gas getreten um zu sehen, was so möglich ist. Aber nach kurzer Zeit hat sich mein Verhalten geändert. Mir tat das Auto leid, wenn ich es so hetze. Ich bin dann auch der Cruiser Typ geworden. Um die Ecke flitzen sollen ruhig die mit ihrem kleinen aufgemotzten Polo. Aber souverän einbiegen sieht eben besser mit einem Xedos aus Ich bin sehr viel in den USA gefahren und habe mich daher an langsames Dahingleiten gewöhnt und deshalb verspüre ich auch nicht unbedingt den Drang zu rasen.

Ich würde auch sagen, du solltest entscheiden wofür du das Auto haben willst: Entweder willst du ein Auto zum Rumjacken oder du willst ein Auto, mit dem du viele glückliche Jahre verbringen willst....

Zum 1.6: Er ist normal motorisiert. Ab 3500 Umdrehungen geht auch schon die Post ab. Für Fahranfänger völlig ausreichend und vor allem nicht so kostenintensiv. Deine 200 wirst du damit auch schon schaffen...

Hatte den 1,6er auch mit 18 Jahren als erstes Auto.

Das alte Modell mit 113 PS fand ich immer recht fix. Da hat ein 1,8er VW Passat mit 125 PS schon öfter das nachsehen gehabt.
Vmax: 200, 220 mit Rückenwind, bergrunter.


Ich hatte nur immer ne Haftpflicht. Kasko war mir zu teuer.
Wozu auch Teilkasko? Diebstahl? - Machste dir ne Kralle ran und fertig. Vollkasko - naja, ohne musste halt aufpassen. Als Fahranfänger meist auch ein guter Ansatz ...

Tipp: Da du ihn länger willst: Hol dir einen mit der Ausstattung die du unbedingt willst. Nachrüsten is nicht.

der Verbrauch ist ca. 3l / 100km geringer als beim V6.
Kannst ja mal auf deine Jahresfahrleistung ausrechnen ...

Ich habe, wie schon gesagt, wenigstens eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen. Ich möchte nicht plötzlich nach einem Wildunfall dastehen und mal eben ein paar 1000 Euro hinblättern, damit er wieder fährt.

Und das mit der Lenkradkralle war doch auch bloß ein Witz oder? Meinem Vater wurde früher ein Astra geklaut. War auch schön mit Lenkradkralle gesichert... als sie das Auto dann gefunden hatten, haben sie gesehen, dass der angeblich so gute Stahl mit nem einfachen alten rostigen Sägeblatt durchgesägt wurde.

Und meine Audioanlage einfach klauen lassen ohne nen Cent wieder zu kriegen? Na vielleicht noch!

Gut, ich mein, wer sich das Geld für die Teilkasko spart, fährt eben auf Risiko. Muss jeder selbst entscheiden.


Achja... mein Xedos hat allerdings auch noch eine Wegfahrsperre

[wirthensohn]

Xedos als erstes Auto? Das hätte ich damals auch gerne gehabt. Nur leider kam er erst zwei Monate nach meiner Führerscheinprüfung auf den Markt und 50.000 Mark hatte ich mit 18 auch grade nicht flüssig.....

Es kommt einfach drauf an, was Du Dir leisten kannst.

Die Steuer beträgt für einen V6 mit Schadstoffklasse Euro1 momentan 216 Euro pro Jahr, daran sollte es wohl nicht scheitern.

Was den Verbrauch angeht, dürfte das auch nicht soooo das Problem sein. Bei moderater Fahrweise sind 8,5 Liter kein grosses Problem (bei manueller Schaltung). Da kenne ich einige Fahrer eigentlich untermotorisierter Polos und Corsas, die auch nicht wesentlich weniger verbrauchen.

Die Versicherung ist da schon eher ein Problem. Wobei hier der Unterschied zwischen 16V und V6 eher gering ausfällt.

Ich habe eben mal interessehalber bei HUK24 den Beitragssatz für Teilkasko mit 150Euro Selbstbeteiligung berechnen lassen, mit der extremen Annahme, dass Du von Niemandem Prozente übernehmen kannst und der Xedos nicht als Zweitwagen z.B. Deiner Eltern angemeldet wird. Das sind dann 230%. Demnach kommt ein '94er V6 auf satte 2802 Euro jährlich, ein 16V immer noch auf 2674 Euro.

Dabei macht die Teilkasko gerade mal etwa 250 Euro aus. Vollkasko rentiert nicht, dafür ist das Auto zu alt. Aber eine Teilkasko mit 150 Euro Selbstbeteiligung sollte man schon nehmen.

Ich gehe mal davon aus, dass Du den Xedos als Zweitwagen zulassen kannst (sind dann 85%), oder von einem Verwandten Prozente übernehmen kannst. Denn sonst brauchst Du schon ein recht üppiges Einkommen, um die Versicherung bezahlen zu können.

Mein Xedos V6 würde mich seit Januar exakt 666 Euro jährlich kosten (bei 45%, bei der teueren Allianz), wenn er denn ganzjährig angemeldet wäre.

MfG
Christian.