Diese ach so tollen "Spannungskiller" sind letztendlich nichts anderes, als simple Kondensatoren. Ja, theoretisch *könnte* das etwas bringen, wenn es beim Einschalten des Lichts tatsächlich nennenswerte Spannungsspitzen im Bordnetz geben *würde*, die einen nennenswerten Einfluss auf die Lebensdauer von Glühlampen haben könnten. Ich als Energieelektroniker halte solche Teile für so sinnvoll und ihre Funktion für ähnlich glaubwürdig wie Spritsparmagnete oder Elektro-Turbos für ins Ansaugrohr
Wenn Du auf solchen Hokuspokus stehst, kauf Dir bei Conrad Electronic ein paar Elektrolytkondensatoren mit 1000µF / 25V, ab etwa 20 Cent pro Stück. Ist technisch das Gleiche....
Das Einzige, das die Lebensdauer von Glühlampen wirklich verlängert, wäre bei jeden Ein- und Ausschalten der Glühlampe diese sanft Ein- bzw. Auszudimmen. So machen das moderne Fahrzeuge der oberen Mittelklasse und der Oberklasse. Dafür haben sie aber entsprechende Module verbaut, die diese Funktion übernehmen.
Wenn Glühlampen im Abblendlicht nur wenige Wochen halten, dann sind entweder die Glühlampen Müll, die der Kunde da immer kauft und vielleicht sollte er mal richtige Philips oder Osram kaufen, oder aber es ist etwas ganz gewaltig daneben im Bordnetz. Bevor ich versuchen würde, den Teufel mit Esoterik auszutreiben und die Symptome zu beseitigen versuche, würde ich eher mal nach den Ursachen suchen und das Bordnetz durchmessen. Möglicherweise ist schlicht der Laderegler der LiMa defekt. Da reicht es schon, dass im Brückengleichrichter eine Diode kaputt ist, dann hast Du wunderbar grausige Wechselspannungsanteile im Bordnetz. Auf Dauer nehmen das dann allerdings nicht nur die Glühlampen übel.
Ich hatte übrigens auch schon bei einer nur drei Wochen alten LiMa schon einen kaputten Gleichrichter. Ein halbwegs fähiger Elektriker sollte den Fehler mit einem simplen Digitalmultimeter binnen Minuten finden, wenn es an der Elektrik liegt.
Gruß,
Christian